Ein Film über außergewöhnliche Menschen
Hundezüchter sind schon ein bisschen merkwürdig! Diesen Satz hört man so oder in ähnlichem Wortlaut häufig, wenn Erstbesucher ihre Eindrücke von Hundeausstellungen schildern sollen. Zumeist herrscht Befremden über das vermeintlich merkwürdige Verhalten der Züchter und Aussteller, manche müssen sogar darüber lachen. Dazu kommt, dass die Berichterstattungen vieler Medien – häufig mit süffisantem Unterton – Züchter pauschal verurteilen: Schaut mal, wie skurril diese Typen mit ihren überstylten Hunden sind, die züchten die Hunderassen kaputt und verdienen sich auf Kosten ihrer armen Hündinnen viel Geld nebenbei. Es wird nicht viel recherchiert, Artikel und Berichte über seriöse Züchter strotzen häufig vor inhaltlichen Fehlern. Es scheint, als nimmt man sie nicht ernst – und das hat mich schon immer gestört. Denn es gibt viele Züchter, die ihre Hunde über alles lieben, sich ihnen mit ihrer ganzen Energie widmen und Zucht als alte Kultur begreifen, die wir Menschen schon immer betrieben haben. Davon handelt mein Dokumentarfilm „This is a dog’s world“.
Seit über 20 Jahren, also mein komplettes Berufsleben als Drehbuchautor und Filmemacher, besitze ich Hunde und bin in der Ausstellungswelt unterwegs. Begonnen hat alles mit unserem ersten Hund, einem Boston Terrier, einer damals in Deutschland noch wenig bekannten Rasse. Die Züchter baten uns, den Hund auszustellen, da er für die Zucht vielversprechend und recht typvoll sei. Ohne genau zu verstehen, was damit gemeint war, kamen wir dem Wunsch nach und ich tauchte in das Paralleluniversum Hundewelt ein, das mich bis heute fasziniert.