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Welches Spielzeug fetzt?

Der Reiz des Neuen …

Wie alle Jahre wieder wurden auch in diesem Winter viele unserer Vierbeiner zu den Festtagen reich beschenkt. Hundespielzeug hat um Weihnachten Hochkonjunktur, und so fanden sich Stofftiere, Kauknochen und Quietschspielzeuge unter dem Weihnachtsbaum ein. Doch schon nach kurzer Zeit verlieren viele Hunde bereits das Interesse am Objekt der Begierde, das noch kurz zuvor all ihre Aufmerksamkeit fesselte. Warum sind unsere Fellnasen so wankelmütig, wenn es um ihr Spielzeug geht? Was bedeutet diese Launenhaftigkeit in Bezug auf den Wert eines Spielzeugs? Und gibt es Spielzeug, das besser ankommt als anderes? Spieltrieb Während für viele Menschen, trotz des wachsenden Marktes von Gadgets und Spielen für Erwachsene, dem Spieltrieb noch etwas sehr Kindliches innewohnt, sind sich Wissenschaftler größtenteils einig, dass dieser auch im fortgeschrittenen Alter von Bedeutung für uns ist. Nicht anders ergeht es da unseren vierbeinigen Freunden. Auch ältere Hunde sind oft mit Begeisterung dabei, wenn es um das Spielen geht – dabei werden zunächst zwei Formen des Spiels unterschieden: Soziale Spiele im Gruppenverband oder mit dem Menschen oder unsoziale Spiele mit Objekten.

Dominanz

Traditionelle Sichtweise überholt?

Während viele einschlägig ­bekannte Hundetrainer noch immer eine auf Dominanz und Hierarchie basierende Hunde­erziehung predigen, wird diese ­althergebrachte Methode von vielen Experten, aber auch von so manchen Hundehaltern, mehr und mehr hinterfragt. Doch um immer wiederkehrende Fragen in der ­Hundeerziehung eindeutig beantworten zu können, ­müssen wir unseren Blick zunächst auf die ­sozialen Interaktionen ­unserer vierbeinigen Freunde ­untereinander lenken. Neue Studien geben erste ­Einblicke in diese spannende Thematik. Die Interpretation des Dominanzbegriffes sowie dessen Auswirkungen auf die Hundeerziehung beschäftigt Halter, Trainer und Forscher nicht erst seit gestern. Bereits in den 1960er Jahren befassten sich Forscher, wie die amerikanischen Verhaltensbiologen John L. Fuller und J.P. Scott, mit der Erforschung der Beziehungen zwischen Haushunden und untersuchten Hierarchie- und Dominanzverhalten. Angesichts der medialen Verbreitung bestimmter Erziehungs- und Trainingsmethoden – teils unter der ­fragwürdi­gen Anleitung einschlägig bekannter TV-Hundetrainer – hat dieses Thema jedoch vor allem in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen. Dabei ent­wickelt sich die Ausübung von Dominanz im Hundealltag unter allen Beteiligten mehr und mehr zur Gretchenfrage, denn ­immer öfter geraten sowohl Fachleute als auch Laien aneinander, wenn es um die Beantwortung der Frage geht: „Nun sag, wie hast du’s mit der Dominanz?“. Die „Rudel-Mentalität“ Die traditionelle Sichtweise auf die Hierarchien zwischen Hunden und auch zwischen Menschen und Hunden basiert zum Großteil auf den Wolfsforschungen Mitte des letzten Jahrhunderts. Diese Erkenntnisse haben die Sichtweise eines strikt hierarchischen Rudelverbands mit teilweise gewaltsamem Dominanzverhalten unter Wölfen geprägt. Da Wölfe ja bekanntlich Verwandte unseres vierbeinigen besten Freundes sind, wurden die damaligen Erkenntnisse einfach auf Hundebeziehungen gestülpt. Heutzutage muss man allerdings kein Verhaltensforscher sein, um zu erkennen, wo der Schuh drückt: Zunächst trennen Hunde und Wölfe Tausende von Jahren der Domestizierung – diese haben nachweislich Verhaltensunterschiede hinterlassen. Zudem sind diese alten Studien zum Wolf längst überholt und zum großen Teil widerlegt. Während frühere Studien Dynamiken in künstlich zusammengewürfelten Rudeln in Gefangenschaft untersuchten, beziehen sich neuere Studien auf natürliche Familienrudel, bei denen Unterwerfung eher aus freien Stücken gezeigt und nicht erzwungen wird.

Wann vertrauen uns Hunde?

 

„Ein Lächeln bricht alle Widerstände“ – Mark Twain

Während der Mensch sich gerne für geheimnisvoll und ­vielschichtig hält, sind wir Zweibeiner für Hunde schon ­lange kein Buch mit ­sieben Siegeln mehr: Unsere Vier­beiner lesen unsere ­Gefühle oftmals besser als so mancher Mensch – doch was fangen sie ­eigentlich mit diesen Informationen an? Wie beeinflussen unsere oft schwer nachvollziehbaren Emotionen das Verhalten der Fellnasen? Kommunikation ist der Schlüssel einer jeden Beziehung! Was zunächst nach einer Binsenweisheit aus einem Beziehungsratgeber klingt, hat verschiedenen Spezies im Laufe der Evolution das Überleben gesichert. ­Hunde und Menschen können auf eine lange gemeinsame Vergangenheit zurückblicken: Die friedliche Koexistenz beider Spezies dauert nun bereits circa 14000 Jahre an, und aus dieser Langzeitbeziehung hat sich laut Forschern auch eine verbesserte, speziesübergreifende Form der Kommunikation entwickelt. Fairerweise muss man allerdings eingestehen, dass die Hunde als Kommunikationsforscher einen weitaus besseren Job gemacht haben als wir Menschen. Während sie uns oftmals lesen wie ein offenes Buch, stecken unsere Erkenntnisse über die Kommunikationsmethoden unseres besten Freundes noch in den Kinderschuhen. So wurde beispielsweise erst vor kurzem eine Studie von Forschern der University of British Columbia in Kanada veröffentlicht, die besagt, dass eine Umarmung – eine typisch menschliche Form Zuneigung zu äußern – bei unseren Hunden oftmals ungeahnten Stress auslösen kann. Diese und andere Studien beweisen, wie wenig wir eigentlich über die Kommunikationsformen unserer Vierbeiner wissen.

Der Hund in meinem Bett – Wie man sich bettet …

  Ein altes Sprichwort besagt: „Der Hund im Bett ­zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er ­glättet und reinigt die Seele". Dabei ­gehört der Hund im Bett zu jenen Streitthemen, die selbst ­unter ­Hundehaltern ­polarisieren und ­regelmäßig für ­Diskussionen ­sorgen. Eine Studie der ­renommierten Mayo Klinik aus dem US-Bundesstaat ­Arizona hat sich nun dieses ­Themas ­angenommen und hat das menschliche Schlaf­verhalten von ­Tierhaltern unter die Lupe ­genommen – das Ergebnis hat selbst die Wissenschaftler ­überrascht. Darf man Umfragen trauen, so erlaubt rund jeder vierte hiesige Hundehalter seiner Fellnase das Nächtigen im eigenen Bett – die „Dunkelziffer" könnte dabei tatsächlich noch höher sein, denn die Erfahrung zeigt, dass viele Hundehalter, vor allem männlichen Geschlechts, nur zögerlich eingestehen, dass Rocky, Senta oder Charly ihnen einen Platz auf der eigenen Ruhestätte abgerungen hat. Der Grund für diese Scheu liegt wahrscheinlich in gängigen Vorurteilen und Denk­weisen: Immer wieder hört man, Tiere im Bett seien unhygienisch, raubten ihren Zweibeinern den Schlaf und gerade bei Hunden wären Dominanzprobleme vorprogrammiert. Doch wie sieht es ­eigentlich mit dem Wahrheitsgehalt ­dieser und ähnlicher Aussagen aus?

Wenn Hunde in die Jahre kommen

Foto: Eric Isselée Dank der modernen Medizin und der für viele Menschen gerade in unserer westlichen Welt besseren Lebensumstände – werden unsere Hunde immer älter. Foto: hemlep ltere Hunde sollten regelmäßig zu geriatrischen Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt vorstellig werden, empfliehlt Dr. Regine Kürtz, Fachtierärztin für Verhaltenskunde…
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