Sitz! Platz! Zähl? So ähnlich könnte es sein, denn eine neue Studie fand nun heraus, dass Hunde Mengen auf eine ähnliche Weise, nämlich in den gleichen Hirnregionen, verarbeiten wie wir Menschen. Diese Tatsache macht aus unserem Vierbeiner noch keinen Einstein und wir sollten ihm eher nicht unsere Steuererklärung anvertrauen, doch die Studie beweist: Hunde sind uns ähnlicher als wir bisher dachten!
Die Idee, dass Hunde etwas von Mathematik verstehen könnten, ruft wohl selbst bei eingefleischten Hundeliebhabern ein Stirnrunzeln hervor. Wird jedoch berücksichtigt, dass es unterschiedliche Formen quantitativen Denkens gibt, wird die Sache interessant! In früheren Studien untersuchten Forscher beispielsweise, ob Hunde einen Sinn für Portionsgrößen haben. Dazu legten sie zwei Fleischbälle aus: einen größeren und einen kleinen. Die Forscher stellten fest, dass sich die Hunde mit gleicher Wahrscheinlichkeit für das kleine Fleischbällchen entschieden und zogen somit den Schluss, dass Hunde kein Verständnis für Portionsgrößen hätten. Doch, so sagen Wissenschaftler heute, der Test war fehlerhaft, da Hunde, ganz nach dem Prinzip »lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach«, opportunistisch denken und sich immer für die nächstgelegenere Mahlzeit entscheiden. Waren beide Portionen in gleicher Reichweite, entschieden sich die Hunde immer für den größeren Fleischball.