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Die wilde Seite des Comer Sees: Via dei Monti Lariani wandern mit Hund

Die Via dei Monti Lariani verkörpert alles, was ich mir von einer gelungenen Mehrtagestour wünsche: Man nehme eine Prise Schnitzeljagd für Erwachsene, viele Dutzend niedliche Bergziegen sowie fantastisches italienisches Essen und verziere es mit ein bisschen Sonne, Aussicht und italienischer Gastfreundschaft. Fertig ist meine Liebeserklärung an die Lombardei im Allgemeinen und an die Via dei Monti Lariani im Speziellen. Wie machen wirs? Meine Wanderpartnerin neben mir schweigt unschlüssig. Stattdessen ein musternder Blick auf die dreißig bis vierzig Bergziegen, die direkt vor uns stehen. Ich finde, sie blicken uns genauso unentschieden an wie wir sie. Nicht wirklich angriffslustig, aber auch nicht so, als würden sie über Rückzug nachdenken. Die gehörnten knuffigen Huftiere verharren. Wir auch. Schließlich stehen sie keine fünf Meter vor uns und blockieren den schmalen Wanderweg. Genau genommen mustern sie eigentlich gar nicht uns. Vielmehr zieht Wanderhund Lotte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Obwohl meine Münsterländer-Dame ganz leise und brav neben uns steht und letztendlich genauso unentschieden dreinblickt. Wer in den Alpen mit Hund zu Fuß unterwegs ist, kommt irgendwann zwangsläufig mit frei laufenden Nutztieren in Kontakt. Neben Bergziegen, Schafen und Pferden sind es vor allem die Kuhkontakte, die mir regelmäßig das Herz in die Hose rutschen lassen. Aber meine vielzähligen Wanderungen in den italienischen Alpen haben mich auch gelehrt: Nirgends sind die Weideviecher so entspannt wie hier – warum sollte das am Comer See anders sein?

Ganz grosse Hunderunden: Die top 10 Fernwanderwege in Deutschland

Deutschland ist schön. Spätestens seit der Corona-Pandemie, die viele zu Erkundungen vor der eigenen Haustür animiert hat, ist das kein Geheimnis mehr. Noch schöner als Tageswanderungen sind mehrtägige Touren – für Hund und Mensch. Wir stellen 10 schöne Fernwanderwege vor. Es gibt für mich in der Rolle als Frauchen kaum einen schöneren Moment, als abends nach einem anstrengenden Wandertag anzukommen. Der Moment, wenn sich der beste Wanderhund der Welt neben mir niederlässt, mit einem Seufzen seine Erschöpfung signalisiert, dann alle vier Pfoten genüsslich von sich streckt und in einen erholsamen Schlaf fällt. Meine Müsterländer-Dame Lotte wird den ganzen Abend lang der bravste Hund sein, sich hin und wieder strecken und sonst – außer Fressen – keine Ansprüche mehr anmelden. Lange Wanderungen im Rudel gehören zu den schönsten Sachen der Welt. Gemeinsam Pfoten und Wanderschuhe auf schmale Wege in wilden Landschaften zu setzen, Aussichten genießen und die Gegend wahlweise mit den Augen oder der Nase erkunden – das schweißt ungemein zusammen.

Waldliebe auf dem Rothaarsteig: Waldbaden und wandern mit Hund

Weitwanderungen liegen voll im Trend. Mit kommt nur, was in einen Rucksack passt – und natürlich der geliebte Vierbeiner. Wer sich das erste Mal der Herausforderung einer mehrtägigen Wanderung stellt, findet im Rothaarsteig einen leichten, gut beschilderten Weg, der allerdings tonnenschwere Überraschungen parat hält. »Ist das dieses Waldbaden?«, frage ich meine Mitwanderin, als ich nach sechs Stunden strammer Wanderung im Dauerregen bis auf die Knochen nass bin. Sie lächelt, denn unter ihrem weiten Regenponcho ist sie deutlich trockener als ich unter meiner durchgeweichten Regenjacke. Selbst Wanderhund Lotte, eine Münsterländer-Dame, ergeht es unter ihrem Regenmantel besser als mir. Aber es sind nur noch wenige Minuten bis zur Unterkunft und dort wartet eine heiße Dusche auf mich. Beim Weitwandern unter solchen regnerischen Bedingungen gewinnen die kleinen Dinge im Leben eine große Bedeutung. Wann erfreuen wir uns im Alltag schon mal an der Selbstverständlichkeit einer heißen Dusche? Wer mehrere Tage zu Fuß in der Natur unterwegs ist, den Witterungsbedingungen – egal ob Regen, Sturm oder sengende Hitze – gnadenlos ausgeliefert ist, erkennt zwangsläufig den Wert alltäglichen Komforts.

(Weit)Wandern mit Hund: Infos und praktische Tipps für Zwei- und Vierbeiner

Es ist die schönste Nebensache der Welt, gemeinsam im Rudel durch die Natur zu streifen. Noch mehr Spaß als lange Gassi-Runden machen nur mehrtägige Wanderungen. In diesem Artikel erhalten Sie Tipps, wie Weitwanderungen mit Hund gelingen. Während mein braun-weißer Herzenshund gemütlich auf dem Sofa döst, schleiche ich mich auf Socken die Treppe hinauf und öffne leise den Spiegelschrank, in dem sich mein grüner Wanderrucksack befindet. Mir gelingt es, diesen ohne Geräusch herauszufischen – doch beim Schließen der Schranktür ist es plötzlich da. Das verräterische Quietschen der Tür. Als ich wieder im Wohnzimmer ankomme, hat meine Hündin Lotte ihren Mittagsschlaf beendet und schaut mich mit gespitzten Ohren, leuchtenden Augen und leicht schiefem Kopf an. Also, genau genommen mustert sie nicht mich, sondern den grünen Rucksack in meiner Hand. »Das war es«, denke ich. Den Rucksack werde ich nun definitiv nicht mehr in Ruhe packen können. Ich werde Recht behalten. Ab dem Moment, als ich den Wanderrucksack auf den Stuhl stelle, habe ich einen Schatten. Treppe hoch, Treppe runter, von der Küche zurück ins Wohnzimmer und ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank – dicht hinter mir vernehme ich stets das Klappern von Hundepfoten auf dem Parkett. Meine treue Begleiterin wird mich ab jetzt keinen Millimeter mehr aus den Augen lassen. Viel zu groß ist ihre Vorfreude auf das, was uns bevorsteht.
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