Im Januar trafen sich nun zum bereits siebten Mal 700 Zweibeiner mit ihren 2.000 Vierbeinern zum »Kölner Galgo-Marsch«, um vom Bürgerhaus Stollwerck aus durch die Kölner City bis zum Heumarkt zu marschieren. Der Marsch fand statt, um auf die teils katastrophalen Haltungsbedingungen der spanischen Windhunde (Galgos) und ihrer Leidensgenossen – Podencos, Setter, Bodegueros, Bretonen u.v.a. – , die in Spanien traditionell zur Jagd benutzt werden, aufmerksam zu machen.
Der Kölner Galgo-Marsch findet seit 2016 jeweils am letzten Januarwochenende statt, da dann die Jagdsaison in Spanien endet. Spanische Tierschützer riefen deshalb auch vor einigen Jahren den »Welt-Galgo-Tag« ins Leben, um jedes Jahr am 1. Februar verstärkt auf das Schicksal der oftmals zum reinen Jagd-Werkzeug degradierten Windhunde aufmerksam zu machen. Ab diesem Tag beginnt das gnadenlose Aussortieren der nicht mehr erwünschten Hunde – und die Art, sich ihrer zu entledigen, übertrifft alles, was man sich normalerweise vorstellen kann. Und – es legt an Härte noch zu, auch wenn das bis dahin geführte Leben der Hunde bereits oftmals kein schönes war. So werden Galgos häufig in dunklen Schuppen und kleinen Verschlägen gehalten und sehen nur zur Jagd oder zum Training einmal das Tageslicht.