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Hundliches Ausdrucksverhalten besser lesen

Hunde sind nicht nur unsere treuen Begleiter, sie sind auch Meister der nonverbalen Kommunikation. Ihr Ausdrucksverhalten gibt uns wertvolle Einblicke in ihre Gefühle und Bedürfnisse. In diesem Artikel möchte ich Ihnen helfen, die subtile Sprache Ihres Hundes besser zu entschlüsseln. Denn wenn wir die Signale, die unsere vierbeinigen Freunde senden, richtig deuten, können wir Missverständnisse…

Happy Hund & happy Mensch

Den Vierbeiner in den Alltag integrieren

Ob im Café oder auf dem Weg ins Büro – mit der richtigen Kommunikation und der passenden Vorbereitung meistern Hund und Halter auch den modernen Alltag als eingespieltes Team. Ich weiß aus meiner langjährigen Erfahrung, wie schwer sich viele Menschen damit tun, den »Verantwortlichen« rauszukehren. Was meiner Meinung nach daran liegt, dass diese Rolle in unseren Köpfen tendenziell eher negativ besetzt ist. Dabei ist ein guter Anführer doch genau das Gegenteil. Auch in einer Hundefamilie ist nicht automatisch derjenige der Verantwortliche, der am stärksten, größten, lautesten oder furchterregendsten ist. Denn aufpassen oder potenzielle Feinde vertreiben, das kann auch ein anderer. Viel wichtiger ist, Ruhe in die Familie zu bringen, Streit zu schlichten und so für ein Umfeld zu sorgen, in dem sich alle sicher fühlen.

Die Bindung zum Hund stärken – von Anfang an

Wenn ein Hund ins Haus kommt, will man natürlich alles richtig machen, damit Mensch und Hund zu einem tollen Team zusammenwachsen. Dabei hilft es sehr, wenn man sich schon vorher über ein paar Dinge im Klaren ist. Natürlich sollte die Entscheidung für einen Hund gut überlegt sein – für ein erwachsenes Tier oder einen Welpen. Schließlich müssen Sie damit die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen – und das für viele Jahre. Dasselbe gilt, wenn Sie einen Beruf ausüben. Ist es für Sie in Ordnung, die Freizeit nicht ausschließlich auf dem Sofa oder beim Ausgehen zu verbringen? Natürlich müssen in diesem Fall auch noch ein paar andere Dinge geklärt werden: Besteht die Möglichkeit, den Hund in die Arbeit mitzunehmen? Wenn nicht, wer passt tagsüber auf ihn auf?

Welpenzeit: Jeder Hund ist anders

Man steht vor einem Haufen Welpen und hat – bestenfalls – die freie Wahl. Doch für welchen Hund soll man sich entscheiden? Für den frechsten Racker, der gleich auf einen zustürmt, oder lieber für die zurückhaltende Hündin in der Ecke? Oder vielleicht versuchen, die goldene Mitte zu finden? José Arce gibt Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Welpen. Jeder Welpe ist anders – aber auch innerhalb einer Rasse und noch nicht einmal innerhalb eines Wurfes ist jeder Hund gleich. Genauso wie alle ein bisschen anders aussehen – der eine ist zum Beispiel etwas kräftiger, der andere zarter oder hat eine andere Zeichnung –, unterscheiden sie sich auch vom Charakter her. In jedem Wurf gibt es verschiedene Persönlichkeiten. Drei davon lassen sich leicht unterscheiden: die Mutigen, die eher Schüchternen und die dazwischen, die zwar durchaus interessiert sind, aber dabei doch auch vorsichtig. Es ist Ihre Aufgabe, den Welpen auszuwählen, der am besten zu Ihnen passt. Sie müssen entscheiden, welcher für Sie der Richtige ist. Auch das gehört zur Verantwortung.

Ein Welpe braucht Menschen mit Intuition und Bauchgefühl

Welpen lernen sehr schnell, wenn man das, was man ihnen beibringen will, mit angenehmen Dingen verknüpft, zum Beispiel mit einem Spielzeug oder ausgiebigem Lob. Auch schüchterne Welpen lassen sich so gut motivieren und überwinden ihre Unsicherheit. Es spricht daher nichts dagegen, bei der Erziehung zu solchen Mitteln zu greifen. Sobald der Welpe kapiert, wie es geht, können Sie damit aber genauso gut wieder aufhören. Er muss dann auch nicht mehr jedes Mal belohnt werden, wenn er etwas richtig macht. Ich weiß, dass viele Menschen oft das Bedürfnis haben, ihre Hunde zu belohnen. Und wahrscheinlich gibt es keinen Vierbeiner, der sich nicht über ein Extra-Leckerli freut. Echte Belohnung ist in meinen Augen trotzdem etwas anderes: Wenn der Hund so mit uns leben darf, wie es seiner Natur entspricht. Wenn wir ihn respektieren, ruhig und sicher sind, auf unser Bauchgefühl hören und ihm geben, was er tatsächlich braucht. Nur dann nämlich fühlt er sich als echtes Familienmitglied und ist glücklich. Das ist für ihn die beste Belohnung.

Ihr Hund braucht Sie! – Wie der Hund von Ihnen lernt

Es braucht einen Grundstock an Regeln, wenn zwei oder mehr Lebewesen gut miteinander auskommen wollen – das gilt für Menschen genauso wie für Hunde. Und wenn man mehr als nur friedlich nebeneinanderher leben will, wenn man eine gute Beziehung haben, ein eingeschworenes Team werden will, braucht es sogar noch ein bisschen mehr als nur ein paar Regeln. Wir müssen uns dafür nur immer wieder daran erinnern, was ein Hund ist. Was er braucht. Und was wir ihm geben müssen. Ein Hund muss in unserer Menschenwelt gewisse Dinge einfach lernen, wenn es nicht zu Problemen in der Familie oder mit anderen Menschen oder Hunden kommen soll. Unsere moderne Umwelt hat schließlich nur noch wenig zu tun mit dem Umfeld, in dem sich der Hund viele Jahrtausende bewegte. Deshalb müssen wir ihm zeigen, wie unser Leben heute funktioniert.

Der perfekte Hundetag

Wie sieht für den Hund sein perfekter Tag aus? Spielen, herumtoben, oder sind dem Hund doch andere Dinge – wie beispielsweise Struktur und Sicherheit – wichtig? Der Spaziergang ist nicht einfach in dem Moment vorbei, wenn Sie daheim wieder die Haustür aufschließen und die Leine an die Garderobe hängen. Jetzt kommt der krönende Abschluss: Es gibt Futter! Danach ist dann endlich Zeit auszuruhen. Beides gehört zum Spaziergang dazu. Frei nach dem Motto: Nach dem Gassigehen ist vor dem Gassigehen. Hunde sind nicht die »Freigeister«, für die viele sie halten und die nur dann glücklich sind, wenn sie ständig neue Abenteuer erleben. Natürlich lieben sie es, gemeinsam mit ihrem Menschen die Welt zu entdecken. Vor allem aber lieben Hunde Struktur. Sie sind ausgeglichener und ruhiger, wenn ihr Leben einem gewohnten Schema folgt. Genau das nämlich hilft ihnen, loszulassen und sich zu entspannen. Und das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass sie in allen Lebenslagen souverän bleiben und tun, was ihre Menschen von ihnen erwarten.

Wie Sie beim Gassigehen die Beziehung stärken

Hunde suchen von Natur aus die Nähe des Menschen. Der Wunsch, sich an uns zu binden, ist ein fester Bestandteil ihres Wesens. Und wenn dieser Wunsch von Anfang an erfüllt wird, ist es ganz leicht, glücklich zusammenzuleben. Eine gute Bindung ist die wichtigste Voraussetzung für ein glückliches Zusammenleben. Wenn Ihr Hund spürt, dass er zu Ihnen gehört, kann er sich auf Neues oder Fremdes einlassen und gemeinsam mit Ihnen die Welt erobern. Hunde und Menschen gehören einfach zusammen. Hunde wollen mit uns leben und sich an uns binden Hunde sind unsere ältesten Haustiere. Sie lebten sogar schon mit uns zusammen, lange bevor wir überhaupt sesshaft wurden und in Häusern wohnten. Natürlich kann es die Hoffnung auf leicht zu verschaffende Nahrung gewesen sein, weswegen die ersten Wölfe die Nähe des Menschen suchten. Aber selbst wenn es so war, brachten die Tiere schon damals etwas mit, das vermutlich schnell dazu führte, dass sich eine Beziehung entwickelte, die weit über eine reine Zweckgemeinschaft hinausreichte. Allerdings sind Hunde nicht einfach nur domestizierte Wölfe. Die lange Gemeinschaft mit den Menschen hat aber nicht nur in Bezug auf das Aussehen ihre Spuren hinterlassen. Hunde haben sich unserem Lebensstil nahezu perfekt angepasst. Vor allem aber wollen sie von sich aus mit uns leben und sich an uns binden.

Kommunikation Mensch-Hund

Kein technischer, sondern ein innerer Weg

Hunde haben sich über Jahrtausende den Menschen immer mehr angepasst, doch gerade in den letzten Jahrhunderten hat sich unsere Welt extrem verändert. Wenn wir ehrlich sind, selbst für uns kam die moderne Entwicklung sehr schnell. Unseren Vierbeinern geht es nicht viel anders. Den Großteil der gemeinsamen Geschichte begleitete der Hund den Menschen bei der Jagd, und als unsere Ahnen sesshaft wurden, hat der Hund Haus und Hof bewacht. Später wurden seine Aufgaben noch weiter spezialisiert und jeder Hund wusste, was er zu tun hatte. Natürlich gibt es auch heute noch echte Arbeitshunde, aber die meisten Hunde sollen uns nur noch als vierbeinige Freunde zur Seite stehen. Um Hunde wirklich zu verstehen, müssen wir erst einmal lernen, ihre ›Sprache‹ zu sprechen. Es ist ein großer Fehler, wenn wir Menschen denken, dass unsere Hunde uns nicht verstehen. Es ist mittlerweile erwiesen, dass Hunde uns besser verstehen als wir denken und sie uns sehr gut lesen können. Hunde haben gelernt, unsere Stimmlage, unsere Körpersprache, unsere Ausstrahlung und Berührungen zu verstehen. Selbst unsere Mimik im Gesicht können sie lesen. Ein großer Teil der Unterhaltung zwischen Mensch und Hund verläuft meist von uns völlig unbemerkt, denn wir senden ununterbrochen Signale und der Hund ist aufgrund seiner Fähigkeiten in der Lage, unsere Emotionen und Stimmungen zu verstehen.
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