Tollwut-Impfungen für 50.000 Streunerhunde in Myanmar

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Vier Pfoten-Projekt soll Tiere und Menschen vor lebensgefährlichen Infektionen schützen

Naypyidaw/Wien (APA) – 50.000 Streunerhunde in 267 Dörfern rund um Naypyidaw, die Hauptstadt von Myanmar, werden gegen Tollwut geimpft. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten will mit diesem Großprojekt mithelfen, die lebensgefährliche Infektionskrankheit in dem südostasiatischen Land auszurotten.

Das Massenimpfprogramm, das von einem rund 50-köpfigen Team durchgeführt wird, sei mit Wochenbeginn gestartet, berichteten die Vier Pfoten am Mittwoch. Die Anzahl der zu behandelnden Tiere sei fast so groß wie jene der in Wien gemeldeten Hunde (55.705). „Mit unserer Kampagne wollen wir Myanmar und anderen Ländern in Südostasien zeigen, dass das brutale Töten von freilaufenden Hunden keine Lösung in der Tollwutbekämpfung ist“, sagte der Tierarzt Amir Khalil, der das Projekt leitet.

Myanmar trägt das von der WHO weltweit initiierte Ziel mit, dass es ab 2030 keine Tollwutübertragungen vom Hund auf den Menschen mehr geben soll. Laut dem Tierhaltungs- und Veterinäramt des Landes leben dort schätzungsweise vier Millionen Hunde – 70 Prozent vermutlich Streuner. Im Jahr 2017 wurden fast 62.000 Menschen gebissen, 40 Prozent davon waren Kinder unter 15 Jahren. Rund 1.000 dieser Bisse endeten aufgrund von Tollwutinfektionen tödlich.

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