Freundliche Begrüßung versus Korrektur: Wenn das Anspringen von Menschen zum Problem wird

Von Udo Ingenbrand

An seinen eigenen oder an fremden Menschen hochzuspringen ist eine der häufigsten und störendsten Unarten vieler Hunde. Sie beschmutzen nicht nur die Kleidung ihrer »Opfer« sondern versetzen den Einen oder Anderen auch schnell in Angst und Schrecken. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass ein Hund durchaus in der Lage ist, eine Person in seinem Übermut zu Fall zu bringen und dabei zu verletzen. Begrüßen Welpen ein heimkommendes Familienmitglied überschwänglich, freut sich der Mensch. Springt ein ausgewachsener Vierbeiner an einem hoch, ist es ein Problemverhalten. Das Anspringen von Personen kann dabei nicht nur die unterschiedlichsten Gründe haben, sondern Hunde springen ihre Personen auch auf verschiedene Weise an. Dabei streifen sie so eng um die Beine, dass man nicht mehr dazu in der Lage ist auch nur einen Schritt zu tun. Sie rempeln gegen die Beine oder mit einem Sprung gegen unseren Körper. Andere springen mit ihren Pfoten in unseren Bauch oder gegen unseren Rücken. Unter Artgenossen ist solches Verhalten inakzeptabel, da jeder Vierbeiner seine persönliche Individualdistanz hat, die von Hund zu Hund zwar unterschiedlich ausgeprägt sein kann, die er aber auch wenn es darauf ankommt in Anspruch nimmt. Wer zu dicht herantritt und dabei diese persönliche Distanz unterschreitet, wird massiv gemaßregelt. Richtig betrachtet handelt es sich somit keineswegs um eine freundliche Begrüßung unseres vierbeinigen Mitbewohners, sondern vielmehr um das Unterschreiten der Individualdistanz seines Menschen. Bezieht sich das Anspringen auf die mit im Haus wohnenden Personen, ist dies »nur« ein Problem zwischen Ihnen und Ihrer Familie. Springt er aber fremde Personen...

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