Faszien: Mehr als nur Bindegewebe

Von Regina Röttgen

Faszien gewinnen in der Wissenschaft zunehmend an Bedeutung. Auch beim Hund steht diese wichtige Struktur mehr und mehr im Zentrum der therapeutischen Arbeit.

In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Faszien in den Fokus von Ärzten und Therapeuten gerückt – beim Menschen wie beim Hund. Sowohl die vielen wichtigen Funktionen der Faszien als auch die relativ junge Erkenntnis, dass dieses unscheinbare, netzartige Geflecht, welches den Körper umhüllt, ihn durchzieht und zusammenhält, gleichzeitig einen Abstand zwischen den Knochen gewährleistet und den aufrechten Gang ermöglicht, fasziniert auch die Veterinärmedizinerin und Tierosteopathin Dr. Franziska Hauswirth Reich. »Es hat mein Anatomie-, Biomechanik- und Physiologieverständnis komplett auf den Kopf gestellt. Denn ohne dieses Netz fände keine Kommunikation im Körper statt, er würde sogar in sich zusammenfallen.« Dieses Netz könne man sich als ein spinnennetzartiges Grundgerüst vorstellen, das in einer gelartigen Substanz schwimmt. »In seine Fasern sind alle anderen Strukturen wie Knochen, Organe, Gefäße, Nerven etc. eingebettet.«

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