Zum Problemhund abgestempelt
»… können Sie mal an der Erziehung arbeiten … das ist aber eine böse Lassie … WAS? SIE haben eine Hundeschule? …« Diese Vorabverurteilungen kennt man als Halter eines reaktiven Hundes. In der Regel kommen sie von Menschen, die das Gegenüber nicht kennen, von Menschen, die nicht wissen, wo diese Hunde her kommen, was sie erlebt haben, zu welchem Zweck sie gezüchtet wurden oder wie die Sozialisierung ablief. Doch welche Ursachen hat Reaktivität bei Hunden wirklich? Liegt es tatsächlich nur an versäumter Erziehung? Bei weitem liegt es nicht immer daran, dass der Halter seinen Hund nicht erziehen will oder, wie so oft unterstellt, zu »doof« dazu ist.
Ursachen für reaktives Verhalten: So ziemlich jeder Hundehalter kennt diese Situationen. Ein bisher entspannter Spaziergang wird jäh unterbrochen. Da kommt wieder der mit seiner Krawallschachtel. Schon von weitem kläffen, kreischen, Krawallo steht senkrecht in der Leine. Den eigenen Hund zurück rufend, sucht man einen sicheren Fluchtpunkt. Wieder ärgert man sich, ist der denn nicht in der Lage, seinen Hund ordentlich zu erziehen, der hat wohl keine Ahnung von Hunden. Gesprochen hat man jedoch noch nie mit Schreihals Mama oder Papa.
Ja, und dann melden sich zahllose »Fachleute« zu Wort. Jeder einzelne mit DER Lösung für das Problem, das funktioniert IMMER und bei ALLEN Hunden. Diese Lösung gibt es nicht, da...