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Ach, Du dicker Hund! – Was tun, um das Gewicht beim Hund zu reduzieren?

Gefühlt hat sich in den letzten Jahrzehnten das Bild, wie ein Hund optimalerweise auszusehen hat, dramatisch verschoben. Und zwar nach oben. Das stelle ich im Alltag genauso fest, wie zum Beispiel auch regelmäßig in diversen Beaglegruppen in den sozialen Netzwerken. Als Tierärztin, der die Folgen von Übergewicht bekannt sind, und als Halterin eines schlanken Beagles bin ich regelmäßig entsetzt, was alles an Gewichtsentgleisungen nach oben als normal oder gar »süß« angesehen wird. Mir wurde ja auch schon im Brustton der Überzeugung erzählt, dass ich gar keine Beagles haben kann, weil die beiden ja schließlich viel zu dünn für Beagles seien und es sich darum eindeutig um Beagle/Windhund-Mixe handeln müsse. Und mit dem Dönertier, das ja eine gegensätzliche Fresskultur an den Tag legte und in der Tat eher untergewichtig war (was in ihrem Fall auf jeden Fall der bessere Weg war), wurde mir regelmäßig mit dem Tierschutz gedroht, wohingegen neben ihr laufende Labradore, auf denen man zwei Maßkrüge nebeneinander abstellen kann, grundsätzlich als »süße Wonneproppen« wahrgenommen wurden.

Und plötzlich sind sie alt! – Über das Leben mit alten Hunden

Bestandsaufnahme der Strodtbeck-Meute: Zweimal wilde Jugend, nämlich Piranha, Chihuahua, fünf Jahre alt, und Rita-Line, das Küken, ein Beagle / Terrier, drei Jahre alt. Dazu ein Senior, dem keiner gesagt hat, dass er einer ist (Meier, Beagle, knapp 14) und ein Senior, der in der Frage »alt-ja-oder-nein?« zur Gruppe der noch Unentschlossenen gehört (Piccolo, knapp 15, Chi-Mix) ... Gefühlt ist Piccolo erst gestern hier eingezogen – eine halbe Handvoll Hund, die mich ausgesucht hat, obwohl ich weder einen (damals) dritten Hund, noch einen Kleinhund wollte oder gar brauchte. Und wurde nicht auch der Beagle erst vor ein paar Tagen von seinen Vorbesitzern, den Meiers, inklusive eines halben Zoofachgeschäfts im Gepäck geliefert?

Und was bist Du eigentlich für ein Hundetyp? Wenn ich das mal wüsste …

»Welcher Hundetyp bin ich eigentlich?« ist eine Frage, die man sich durchaus mal stellen kann. Ich habe sie mir allerdings noch nie gestellt, bis das Hundemagazin WUFF mich um diesen Artikel gebeten hat. Und jetzt sitze ich hier beim ersten Kaffee, schaue in die Runde und sehe Hunde, die in ihrer Persönlichkeit nicht unterschiedlicher sein könnten. Müsste ich mich spontan festlegen, bliebe nur, dass ich wohl der »Stuhl-Hundetyp« bin, denn die Meute sitzt – bis auf die beiden Zwerge, die sich brav einen Stuhl teilen – jeweils anständig auf einem eigenen Stuhl um mich herum am Tisch verteilt. Ich könnte das noch etwas konkretisieren und sagen, dass ich wohl der Typ »verdammt hungrige Stuhlhunde« bin … Noch vor ein paar Jahren war für mich vollkommen klar, welcher Hundetyp ich bin bzw. welchen Hund ich brauche: einen zotteligen, großen Rüden. Das nennt man wohl frühkindliche Prägung, denn mit einem solchen bin ich aufgewachsen. Wenn ich mich allerdings am Tisch umschaue oder in meinem Gedächtnis krame, so finde ich alle möglichen und unmöglichen Hundetypen, aber keinen großen, zotteligen Rüden, auch wenn der Beagle zumindest den Teil mit der Größe anders beurteilen würde …

Der Beagle, der Wald – und ich

Kennen Sie das: die Sonne scheint, die Natur explodiert, die Vögel zwitschern und Sie sind gerade völlig entspannt im Wald unterwegs, gönnen den Gedanken und dem Hund Auslauf, lassen die Seele baumeln und genießen die Natur und das Sein? Falls ja, Gratulation: Sie haben bei der Hundeauswahl alles richtig gemacht und vermutlich noch nie einen – oder gar mehrere – Beagle Ihr Eigen genannt! Falls nicht, lassen Sie sich als Trost mit auf den Weg geben: Sie sind nicht ­alleine! – Außer in der Dämmerung am Waldrand, wenn das Reh oder der Hase mit Ihrem Hund und Ihrer guten Laune im Schlepptau im nächsten Dickicht verschwinden, dann sind Sie sehr, sehr einsam … Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Sophie S. und ich bin anonyme Beaglehalterin. Wie viele treue Wuff-Leser wissen, teile ich die letzten fast 20 Lebensjahre mit mindestens einem Beagle. Als ich es wirklich wissen wollte, waren es zwischenzeitlich sogar mal zwei, inzwischen bin ich aber wieder bei halbwegs vernünftigen eineinhalb angekommen. Es begann damals ganz harmlos mit der Hündin Andra, die als Notfall aus einem Labor kam und bei mir landete. Hunde sind hier nun mal das, was passiert, während man andere Pläne macht … Jedenfalls brachte mir Andra schlagartig in Erinnerung, warum ich eigentlich nie einen Beagle wollte: ich wusste, dass sie verfressen und eigenständig sind, ab und zu ganz gerne jagen gehen, und ich fand sie auch nicht besonders schön.

Menschen, Hunde, Emotionen

Themenschwerpunkt: Die Gefühlswelt der Hunde Über die Emotionen unserer Hunde beziehungsweise unsere Emotionen im Zusammenleben mit unseren Hunden kann vermutlich jeder Hundehalter ein Lied bellen. Und während ich das schreibe, sitzt meine kleine Emotionsschleuder Piranha auf meinem Schoß, albert furchtbar herum und bringt mein Herz zum Hüpfen ... Ich denke, Hunde lösen bei fast jedem Menschen Emotionen aus, allerdings unterschiedlichster Art. Unser tägliches Handeln basiert nicht allein auf Vernunft und ist nicht immer Ergebnis eines rationalen Abwägens, sondern wird größtenteils von unseren Emotionen gelenkt. Sie sind es, die uns in unerwarteten Alltagssituationen schnell eine Orientierung geben. Genau genommen sind Emotionen konzentrierte Lebenserfahrung. Und so unterschiedlich wie die Lebenserfahrung eines jeden Einzelnen sind seine Emotionen.

Der Beagle – Sympathieträger mit Schlappohren und großem Freiheitsdrang

Bis vor ein paar Jahrzehnten fand man ihn vorwiegend in Meuten und Versuchslaboren, aber inzwischen findet der Beagle einen wachsenden Fanclub als Familienhund. Solange man weiß, worauf man sich einlässt und mit den Beagle-typischen Eigenschaften umgehen kann, ist man mit einem Beagle sicherlich gut bedient. Allerdings gehen unter Attributen wie kinderlieb, familiengeeignet und gutmütig viele andere, aus der Meute- und Jagdhundevergangenheit erklärliche Eigenschaften unter. Der Beagle ist (zum Glück!) nach wie vor ein zäher und ausdauernder Jagdgebrauchshund, der genau weiß, was er will – und das ist selten das, was der Beaglehalter will... Die Fachwelt ist sich immer noch nicht einig, ob der Name Beagle nun vom altfranzösischen „begueule“, was so viel heißt wie „weit offene Kehle“, oder doch vom altenglischen „begle“ oder keltischen „beag“, was beides „klein“ bedeutet, abstammt. Aber das ist eigentlich egal, denn wenn man alles in einen Topf wirft, landet man bei einem kleinen Hund mit großer Klappe, was einen der Sache schon recht nahe bringt … Aber das sind noch lange nicht die einzigen erwähnenswerten Eigenschaften dieses kleinen (33­–40cm Stockmaß), vielseitigen, liebenswerten, eigensinnigen, bunten Optimisten unter den Hunden. Der wohl bekannteste Rassevertreter, neben Herrn Meier, war Snoopy, der Hund von Charlie Brown aus der Comicserie Peanuts. Alleine das sagt schon einiges über den Beagle aus. Aber auch Mars-Sonden wurden schon „Beagle“ getauft, und einige Wissenschaftler wunderten sich dann doch tatsächlich, dass Beagle II spurlos irgendwo im Universum verschwand. Da war der Name wohl Programm!

Von Unterforderung und Burn-out

Das hundliche Animationsprogramm ...

Zunächst einmal: wer eine Lebensreise mit seinem Hund plant, sollte ausreichend Pausen einplanen. Weniger ist mehr, und der Weg ist das Ziel. Beim täglichen „Animationsprogramm“ des Reisegefährten kann man sich am Vorbild der Natur orientieren. Ein Hund schläft normalerweise 50 Prozent des Tages. Die anderen 50 Prozent sind aber keinesfalls mit Action gefüllt, sondern werden zum Großteil mit Dösen, Beobachten oder Wache Schieben verbracht. Wirklich aktiv ist ein Hund nur etwa sechs Stunden pro Tag, was im Umkehrschluss bedeutet, dass er ungefähr 18 Stunden pro Tag nichts tut – Hund müsste man sein! Leider vergessen viele Hundehalter, dass ihr Hund die überwiegende Zeit mit Ruhen verbringt – und haben Angst, ihrem Hund nicht gerecht zu werden und ihn womöglich zu wenig auszulasten. Während noch vor nicht allzu langer Zeit die meisten Hunde eher unterfordert waren, dreht sich das jetzt oft ins Gegenteil und artet in Stress für Hund und Halter aus. Dann hat so ein Hund schnell ein Tagespensum erreicht, das ihn überfordert und das ihm keine Zeit mehr für die so wichtigen Ruhe­phasen ermöglicht.

Die intakte Hündin, das unbekannte Wesen?

Über die Läufigkeit und andere Zustände von Hündinnen

In Gesprächen und Diskussionen bin ich immer ­wieder überrascht, wie wenig viele Hundehalter über das ­Sexualverhalten ihrer Vierbeiner wissen, und wie viele in Stein gemeißelte Ansichten es dazu gibt. Die physiologisch völlig normalen Veränderungen, die eine Hündin im Laufe der Zyklusphasen durchlebt, und die mit körperlichen und Verhaltensänderungen verbunden sind, sowie das Zusammenleben mit einer gemischten Hundegruppe intakter Hunde beiderlei Geschlechts wird pauschal als „unzumutbarer Stress“ ­bezeichnet. Aber ist das wirklich so?! Was ­passiert überhaupt in der Läufigkeit einer Hündin? Das erste Mal – Wann eine Hündin das erste Mal läufig wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen spielt die Größe eine Rolle, und zusammen­fassend lässt sich sagen, dass kleine Hunde früher in die erste Hitze kommen als große. Bei Chihuahua und Co sollte man ab dem 6. Lebensmonat damit rechnen, bei deutlich größeren Artgenossen, wie beispielsweise den Herdenschutzhunden, die bekannt für ihre langsamere Entwicklung sind, ist es normal, wenn sich die Läufigkeit das erste Mal mit eineinhalb Jahren ankündigt oder gar zwei Jahre auf sich warten lässt. Wenn sich bis dahin immer noch nichts getan hat, sollte man die Hündin einem Tierarzt vorstellen. Der Eintritt in die erste Läufigkeit wird häufig auch vom Umfeld mitbestimmt: entweder synchronisieren sich Hündinnen, und die jüngere macht einfach mit, wenn die ältere wieder soweit ist, oder aber die ältere Hündin „deckelt“ die kleine, die dann erst mal gar nicht läufig wird. Auch der Ernährungs­zustand spielt eine Rolle: Nur wenn genug Fettreserven vorhanden sind, lohnt es sich überhaupt, einen so energiezehrenden Vorgang einzuläuten. Denn ohne Energiereserven wäre eine Trächtigkeit sowieso nicht möglich.

Traum oder Trauma?

Leben mit einem PTBS-Hund - Fallbeispiel

Das „Dönertier“, mein ehemaliger türkischer Straßen­hund, ist vielen Wuff-Lesern noch aus zahlreichen ­Artikeln ­bekannt. Ihre Wuff-Karriere startete sie als der ­„Canis ­autisticus“, inzwischen weiß ich jedoch, dass ihre ­Symptome, die sie zum Teil ihr ganzes Hundeleben lang begleiteten, die einer Posttraumatischen Belastungs­störung ­waren. Günes – mein Dönertier – passt damit gut ins Bild vieler „geretteter“ Straßenhunde, denn entgegen der weit verbreiteten Meinung werden diese Tiere nicht durch das Leben auf der Straße – das zwar nicht immer schön und stressfrei sein mag, das diese Hunde aber von Anfang an kennen – traumatisiert, sondern oft durch das Einfangen, den Transport und das Verpflanzen in für sie gänzlich unbekannte Lebensumstände.
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