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Wüsten, Steppen und wilde Pferde: Auf dem American Discovery Trail durch Nevada

Ende des 19. Jahrhunderts galoppierten die Reiter des Pony Express quer durch Nevada. Heute führt der American Discovery Trail quer durchs Land. Aber ist es auch heute noch möglich, mitten durch diese Steppen und Wüstenlandschaft zu reiten? Sonja Endlweber und Günter Wamser haben sich auf den Weg gemacht. Mit im Team: Charlie, eine junge Border-Aussi Hündin. Die Zeltplane flattert. Der heftige Wind hat uns schon früh ins Zelt flüchten lassen. Hier, in dieser trockenen Steppenlandschaft, ist er extrem unangenehm, wirbelt Staub auf und peitscht ihn durch die Luft. Jetzt, im Zelt, sind wir wenigstens davor geschützt. Charlie seufzt und streckt sich wohlig. Sie liegt in ihre Decke gekuschelt neben mir und schläft friedlich und sorglos. Kein Wunder. Im Gegensatz zu uns hat sie keine Ahnung davon, dass es am nächsten Tag losgehen soll. Zum ersten Mal seit zwei Jahren werden wir wieder mit unseren Pferden unterwegs sein. Für Charlie beginnt damit ein völlig neues Leben.

Aufbruch ins Abenteuer: The long ride home

Günter Wamser und Sonja Endlweber wollen quer durch den amerikanischen Westen reiten. Über 5.000 km durch Wüsten und Berge, von Washington nach Texas. Für die beiden Abenteurer ist dies nicht die erste große Reise zu Pferd. Seit über 15 Jahren sind sie bereits mit ihren vier Mustangs unterwegs, gemeinsam sind sie von der mexikanischen Grenze bis Alaska geritten. Doch ein Mitglied im Team ist neu: Charlie, eine junge Border-Aussi-Mix Hündin bekommt gerade einen ersten Eindruck von dem Abenteuerleben, das auf sie wartet. Der Schnee knirscht unter unseren Stiefeln. Hier, im Norden Washingtons ist Mitte März vom Frühling noch nichts zu spüren. Ich fröstle und ziehe meine Daunenjacke enger. Wortlos stapfe ich neben Günter den Hang hinauf. In der Hand vier Halfter, im Bauch ein mulmiges Gefühl. Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit wir Dino, Lightfoot, Rusty und Azabache, unsere vier Mustangs zuletzt gesehen haben. Ende Oktober 2019 haben wir uns hier auf dieser wunderschönen alten Ranch in Wauconda, Washington, von den Pferden mit dem Gedanken verabschiedet, dass wir sie bald wiedersehen würden. Doch dann kam Corona und die Einreise in die USA war nicht mehr möglich. Statt 5 vergingen 30 Monate.

Auf vier Pfoten nach Alaska

Sie hat die unglaubliche Strecke von 10.000 Kilometern auf vier Pfoten zurückgelegt. Die Rede ist von Leni, der kleinen, tapferen Terrierhündin, die Günter Wamser und Sonja Endlweber auf ihrem langen Ritt von der mexikanischen Grenze bis nach Alaska begleitet hat. Ohne Leni wären wir den Herausforderungen der Reise niemals gewachsen gewesen, gibt Sonja Endlweber zu, die dem wichtigsten Mitglied im Team nun ein Buch gewidmet hat. »Mein Leben hätte auch ganz anders verlaufen können. Vor allem, wenn man in Betracht zieht, wo ich herkomme. Ich wurde in Eiersheim geboren. Die Chance, dass jemand aus Eiersheim auf große Reise geht, ist ungefähr so groß, als würde man einen Dinosaurierknochen im Vorgarten ausbuddeln. Denn warum um alles in der Welt sollte ein kleiner Hund aus Eiersheim die gesamte Strecke von Mexiko bis Alaska laufen?« (...)
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