


Was passt zu Frauen, was zu Männern?
Welche Konstellationen passen beziehungstechnisch besser zusammen: Mann und Hündin oder Frau und Rüde? Und welche Auswirkungen kann die Wahl des jeweiligen Geschlechtes auf die Beziehung und Bindung sowie auf das alltägliche Zusammenleben zwischen Mensch und Hund haben, ganz besonders wenn eine Schwangerschaft vorliegt und die Geburt eines Kindes bevorsteht? Auf der Suche nach Antworten befragten wir dazu Hundehalter und Experten wie Dr. Udo Gansloßer und die beiden Hundelehrer Maria und Torsten Kurz, die aus ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen und beruflichen sowie privaten Erfahrungen berichten. Ein Rückblick. Irgendwann an einem Februartag vor zwei Jahren: Cindy Schreiber lebt mit ihrer Hündin Hanna seit sechs Jahren zusammen. In dem „Frauenhaushalt“ ist von Anfang an klar geregelt, wer führt und wer folgt. Die Deutsche Dogge ordnet sich gern ihrem Frauchen unter und orientiert sich stark an Cindy Schreiber. Die burschikose junge Frau agiert und erzieht, wie sie selbst sagt, eher wie eine männliche Bezugsperson und setzt bei der Erziehung klare Grenzen. Ein harmonisches Team, das sich gegenseitig ergänzt. Doch an jenem Februartag ist plötzlich vieles anders. Hanna verhält sich ohne erkennbaren Grund eigenartig und wirkt plötzlich sehr, sehr fürsorglich. Die Hündin folgt ihrem Frauchen seit jenem Tag auf Schritt und Tritt und lässt sie kaum noch aus den Augen. Was Cindy Schreiber zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Sie ist schwanger. „Hanna hat es mit Sicherheit zu diesem damaligen Zeitpunkt schon gespürt und wollte mich und ‚unseren‘ Nachwuchs beschützen und bemuttern. Da bin ich mir ganz sicher. Im Nachhinein erklärte sich für mich auch ihr damit verändertes Verhalten“, blickt die alleinerziehende Mutter einer Tochter heute zurück.


