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Von der Zweier- zur Dreierbeziehung

Wie ein Hund die Partnerschaft verändert

Wenn zwei Menschen, die in einer langjährigen Partnerschaft leben, beschließen, sich einen Hund zuzulegen, tut sich damit oft eine ganz neue Dimension in ihrer Paar­beziehung auf. Die Erweiterung der Zweisamkeit um „einen Dritten im Bunde“ eröffnet ungeahnte Chancen, bislang unentdeckte Seiten an sich selbst und am Partner kennenzulernen, einander in völlig neuen Rollen zu erleben und sich durch das Meistern vieler Herausforderungen gemeinsam weiterzuentwickeln. Ähnlich wie Kinder bieten auch Hunde ihren „Eltern“ ein ständiges Lernfeld für sich und ihre Beziehung. Unsere Partnerschaft begann, als wir Ende Dreißig, also schon „nicht mehr ganz jung“ waren, zumindest was das Thema Elternschaft angeht. Wenn man in diesem Alter noch Kinder möchte, müsste man sich sputen. Aber wir wollten keine Kinder. Was wir uns wünschten, war ein Hund. Nicht sofort, sondern erst, nachdem wir eine Weile zusammengelebt hatten, uns gut kannten und sicher waren, dass die Paarbeziehung tragfähig genug ist, um gemeinsam die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen. Nicht zuletzt mussten wir unsere berufliche Situation so einrichten, dass sie mit den Bedürfnissen eines Hundes vereinbar war. Vier- statt Zweibeiniger Enkel ... Als das Rauhaardackelmädchen Pippa in unser Leben trat, hatten wir bereits die 40 überschritten und waren frisch verheiratet. Die Schwiegereltern spekulierten zwar auf einen menschlichen Enkel, doch der 11 Wochen alte Welpe zerstörte diese Hoffnung nachhaltig und bescherte uns erfreulicherweise ein Ende der lästigen Fragerei, wie es denn mit Nachwuchs aussähe. So wie unsere Eltern ging auch ein Großteil unseres sozialen Umfelds davon aus, dass Pippa nun der Ersatz für ein Kind war, egal wie oft wir klarzustellen versuchten, dass wir keinen Kinderwunsch, wohl aber einen Hundewunsch hatten.

Wie Wandern die Mensch-Hund- Beziehung stärkt

Bei unseren alltäglichen Gassi-Runden im Park beobachte ich an meiner Dackelhündin Pippa und mir, wie auch an anderen Mensch-Hund-Gespannen immer wieder das Phänomen, dass die Hunde, angeblich ja die besten Freunde von uns Menschen, oftmals bloße Bekannte zu sein scheinen: Sie laufen weit voraus oder bleiben zurück, ignorieren unser Rufen und entziehen sich unserem Einfluss, sobald etwas Interessanteres passiert, oder sie gehen gelangweilt an der ­Leine neben uns her. Ähnlich wirkt nicht selten auch das andere Ende der Leine: mit den Gedanken noch bei den Problemen in Job oder Familie, mit dem Handy beschäftigt, irgendwie abwesend. Kurz: Mensch und Hund laufen eher nebeneinander her, als miteinander. Wandern als Bindungs­programm? Funktioniert! Vielen Hundehaltern wird das vertraut vorkommen. Die meisten fragen sich dann vermutlich: Was läuft da schief? Und vor allem: Wie kann man diesem Alltagstrott entkommen und die Verbindung zum eigenen Hund verbessern oder vertiefen? Eine der Antworten, die ich darauf gefunden habe, lautet: Ab in die Berge! Wandern in den Bergen bedeutet einen Szenenwechsel, der die Mensch-Hund-Beziehung fördert und festigt. Gemeinsam die gewohnten Wege, die alltägliche Routine und die Stadt verlassen, Neues in der Natur erleben und intensiv das Zusammensein genießen – das schweißt zusammen!
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