Alltagsgeschichten, Serie
Anna ist eine Doggen-Mix-Hündin aus dem Tierschutz. Zu Hause ist sie eine verschmuste Gesellin, aber wehe, wenn sie in freier Wildbahn unterwegs ist. Dann zeigt Hündin Anna ihr zweites Gesicht. Ihr Ziel: Jagen, raufen, töten. Nur dumm, wenn Frauchen weniger wiegt als die XXL-Hündin und diese ihr Gewicht einsetzt, um an ihre Ziele zu kommen. Oft reicht Liebe nicht aus. Eine ehrliche Alltagsgeschichte mitten aus dem Leben.
Ich bin schon seit einigen Jahren Abonnentin der WUFF und freue mich auch immer riesig auf die neue Ausgabe. Auf die Rubrik „Alltagsgeschichten“ freue ich mich immer besonders. Jede Geschichte ist anders und doch enden alle gleich, nämlich mit einem Happy End. Heute möchte ich nun auch eine Geschichte erzählen. Allerdings hat meine Geschichte kein Happy End (oder doch?):
Als meine geliebte Dogge Diva mit 11 1/2 Jahren über die Regenbogenbrücke ging, war ich total am Ende. Es brauchte einige Zeit, bis mein Mann und ich bereit waren, uns einer neuen Herausforderung zu stellen. Es sollte wieder ein Hund aus dem Tierschutz sein. Und so kam eine Doggen-Mix-Hündin aus Serbien namens Anna zu uns. Sie war ca. 4 Jahre alt, ehemaliger Straßenhund und wurde als sozialverträglich beschrieben. Wir hatten ja bereits Erfahrung mit großen Hunden und waren auch nicht überrascht, dass Anna jagdlich sehr passioniert war. Als wir jedoch das erste Mal auf andere Hunde trafen, riss uns ihr Verhalten aus all unseren Träumen. Sie war nicht sehr freundlich im Umgang mit anderen Hunden, und da spielte es auch keine Rolle, ob es große oder kleine, alte oder junge, Rüden oder Hündinnen waren.