Ein Campingbus, Sonne und drei Wochen Zeit – das Rezept für einen entspannten Urlaub mit Hund. Der mittlerweile neun Jahre alte Bruno macht nichts lieber als mit seinem Herrchen zu verreisen. Je älter er wird, umso anhänglicher wird er. Wie würde es wohl sein, in Süditalien mit einem Hund unterwegs zu sein? Brunos Herrchen hat es ausprobiert.
Bruno ist reiselustig. Je älter er wird (aktuell 9 Jahre), umso anhänglicher wird er, und so nehme ich ihn – wo es geht – in den Urlaub mit. Bruno ist schon viel herumgekommen; von Kroatien über Korsika bis Italien. Allerdings waren wir bisher nur in Norditalien oder maximal Mittelitalien. Diesmal – im Mai 2016 – haben wir den Sprung nach Süditalien bis Sizilien gemacht. Was ich schon einmal von jemandem gehört habe, hat sich bei dieser Reise bestätigt: „Südlich von Neapel beginnt ein anderes Land." Dem ist tatsächlich so – aber zunächst zurück zum Start.
Los geht’s …
Wenn in Maria Anzbach der Campingbus – ein neuer VW T6 California – gepackt wird, wird Bruno zur Klette und verlässt den Ort des Geschehens keine Sekunde mehr. Er könnte ja „vergessen" werden … Natürlich wird Bruno nicht vergessen, und so starten wir am 24. Mai Richtung Süden. Über Wien die Südautobahn bis zum ersten Zwischenziel Venedig. Hier steuern wir den uns bereits bekannten Campingplatz Fusina an. Er liegt praktisch gegenüber von Venedig auf dem Festland. Man hat einen Blick auf die Silhouette der weltberühmten Lagunenstadt, und wenige Meter neben dem Campingplatz fahren riesige Frachtschiffe vorbei. Sehr beeindruckend.
Kultur pur
Weiter geht’s durch die Toskana und Umbrien nach Cassino, wo wir das Kloster Montecassino besichtigen wollen. Bruno darf leider nicht ins Kloster, aber wir haben einen Schattenparkplatz ergattert, also kein Problem. Der nächste Kulturbesuch, der bei einer Reise nach Süditalien nicht fehlen darf, ist Pompeji. Hier gibt es direkt neben dem Eingang in die historische Stadt den Campingplatz Zeus, zwar sehr voll und eng, dennoch ein netter Platz mit vielen Orangen- und Olivenbäumen mitten im Geschehen von Pompeji. Ein sehr interessanter und geschichtsträchtiger Ort. Natürlich schauen wir uns auch das bekannte Cave canem-Mosaik an, was so viel wie „Hüte dich vor dem Hund!" bedeutet. Dieses Motiv begegnet uns auf der weiteren Reise auch immer wieder an italienischen Haustüren. Auf dem Weg zur berühmten Amalfiküste nehmen wir noch den Vesuv mit. Wenn Menschen aus Japan und aus den USA hierher reisen, um den Vesuv zu besichtigen, können wir nicht einfach achtlos vorbeifahren. Also hinauf auf die Basisstation, uns zwischen den riesigen Reisebussen durchwursteln, um schließlich die restlichen 600 Höhenmeter hochzuwandern. Hier darf Bruno natürlich mit, und so besteigen wir gemeinsam den Vesuv.