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Verhalten nach einem Konflikt

Versöhnungsbereitschaft bei Wölfen und Hunden

Eine Studie konnte bei in einem Gehege lebenden Wölfen im Vergleich zu Haushunden ein unterschiedliches Verhalten nach einem Konflikt beobachten. Während Wölfe sich nach einem Streit wieder versöhnen, gehen Hunde sich eher aus dem Weg. Versöhnung nach einem Konflikt ist für hoch sozialisierte Lebewesen von großer Bedeutung, weil Kooperation ein wichtiger Faktor in ihrer Lebens- und Überlebensstrategie ist. Das gilt für das durch Arbeitsteilung bestimmte Leben der Menschen genauso wie für sozial organisierte Tiere. Daher ist anzunehmen, dass die Versöhnungsbereitschaft nach einem innerartlichen Konflikt bzw. Streit umso ausgeprägter ist, je mehr eine Art auf Kooperation angewiesen ist.

Zu viel Speck auf den Rippen?

Übergewicht bei Hund & Mensch

Wie kann ich feststellen, ob mein Hund übergewichtig ist? In diesem Artikel beschreibt WUFF-Herausgeber Dr. Hans Mosser die Kriterien zur Bestimmung von Übergewicht beim Hund und geht auch kurz ein auf die Ursachen und Folgen von Übergewicht sowie Zusammenhänge mit bestimmten hundlichen Verhaltensmustern, die denen bei Menschen sehr ähnlich sind, wie eine Studie kürzlich gezeigt hat. Der Anteil adipöser (fettleibiger) Personen ist in den letzten Jahrzehnten weltweit rasch angestiegen, er hat sich von 1980 bis 2015 in mehr als 70 Ländern verdoppelt! Rund 30% der Weltbevölkerung (das sind ca. 2,2 Milliarden Menschen) sind nach einer Studie der Universität von Washington aus dem Vorjahr adipös (Afshin 2017). Die Messung des Ernährungszustandes eines Menschen wird durch den Body Mass Index (BMI) angegeben, der sich aus Körpergewicht und Körpergröße errechnet, genauer: Gewicht in kg dividiert durch [Körpergröße in m]². Als Normalgewicht eines Menschen wird ein BMI-Wert von 18,5–24,9 angegeben. Fettleibigkeit (Adipositas) ist definiert durch einen BMI von über 30, wobei man bei einem Wert zwischen 25 und 30 von Übergewicht spricht. Allein im Jahr 2015 starben lt. der o.a. Studie rund 4 Millionen Menschen an den Folgen der Fettleibigkeit, und zwar zu zwei Dritteln aufgrund der dadurch verursachten Herz-Kreislauferkrankungen, zu einem Drittel durch die Folgen von Diabetes (in 10%), chronischen Nierenerkrankungen oder Krebs.

Flöhe springen hoch und weit

Trotz der vielfältigen Möglichkeiten der Bekämpfung von Flöhen sind diese Ektoparasiten, die im Vergleich zu ihrer Körperlänge unglaublich hoch und weit springen können, bei vielen Hunde­­haltern noch immer ein Problem. Studien zeigen, dass bei nahezu jedem zweiten Hund mit einem Hautproblem, dessen Frauchen oder Herrchen einen Tierarzt aufsuchen, flohbedingte Ursachen vorliegen. Prinzipiell sollte der örtliche…

Hundlicher Perspektivenwechsel

Wie Hunde uns interpretieren

Sind Hunde in der Lage, sich in ihren ­Halter hineinzuversetzen? Haben Hunde ein ­kognitives Konzept, um ­Befindlich­keiten, Absichten oder Erwartungen ­eines ­Menschen interpretieren zu können? ­Können Hunde einen Wissensvorsprung des Menschen für sich nützen? Antworten auf diese und andere Fragen könnten sich in einer kürzlich publizierten Studie Wiener ­Wissenschaftler finden. WUFF-Heraus­geber Dr. Hans Mosser hat diese ­Publikation des Messerli ­Forschungsinstituts der ­Veterinär­medizinischen Universität ­Wien für Sie studiert, zusammengefasst und ­erklärt ihre Bedeutung. Dass Hunde menschliches Zeigeverhalten richtig interpretieren und auch der Blickrichtung eines Menschen folgen können, hat in den späten 1990ern Adam Miklosi von der Universität Budapest erstmals nachgewiesen (vgl. auch ­Miklosi, WUFF 10/2003, 11/2003). Doch ­Wissenschaftler sind sich nicht einig ­darüber, ob ­diese Fähigkeit der Hunde bloß erlernt ist oder ob sie tatsächlich in der Lage sind, die Perspektive des Menschen ­einzunehmen. Ist dies der Fall, würden Hunde über eine Theory of Mind (siehe unten) verfügen, also fähig dazu sein, von ihrer eigenen ­Annahme abzusehen und die Perspektive des Menschen einzunehmen. Dies würde im weitesten Sinn bedeuten, dass Hunde fähig sind, sich in den Menschen hineinzuversetzen, was als wichtiger Aspekt sozialer Intelligenz gilt.

Bull Terrier – Der Clown unter den Hunden

Er gilt als Clown unter den Hunden, hat ein sehr eigenwilliges Aussehen, das polarisiert, und gilt manchen heute noch als „Kampfhund“, weil Hunde seines und ähnlichen Typs vor 200 Jahren dafür missbraucht ­wurden. Dass Hundekämpfe im Land der Herkunft dieser Rasse schon 1835 verboten wurden und auch die Zuchtziele schon längst andere sind, ändert nichts an diesem Ruf – was sich in den meisten Fällen schlag­artig ändert, wenn man ein Exemplar ­dieser Rasse persönlich kennenlernt. Die Rede ist vom Bull Terrier. Vor genau 20 Jahren hat der Gründer des Kynos-Verlages, Dr. ­Dieter Fleig, der WUFF-­Redaktion mit einer persönlichen Widmung sein damals neuestes Werk übergeben, „Das große Bull Terrier Buch“ (Kynos 1997). Am Ende des 270 Seiten dicken und heute noch als Standardwerk geltenden Buches hat er gerade einmal 8 Seiten dem Miniatur Bull Terrier gewidmet und als „Taschenausgabe unseres Standard Bull Terriers“ beschrieben. Mittlerweile hat sich die „Taschenausgabe“ zu einer eigenständigen, im Jahre 2011 von der FCI anerkannten Rasse entwickelt. Da die Rassestandards – außer der Größe – jedoch ident sind, gilt alles Folgende für beide Rassen. In meiner Jugend bekam man einen Bull Terrier nur sehr selten zu Gesicht, die britische Rasse war bei uns eher ungewöhnlich. Ich kannte damals auch nicht den Rassenamen, sondern nannte ihn, wie viele andere, „Schweinehund“, weil er uns irgendwie an dieses Tier erinnerte, wohl auch aufgrund seiner kleinen, dreieckigen, schlitzförmig wirkenden Augen. Es gibt übrigens keine andere Hunderasse mit einer solchen Augenform. Die meisten fanden den Hund abgrundtief hässlich, andere dagegen waren von seinem Äußeren begeistert. Wenn damals wie heute sein Aussehen die Geschmäcker zu polarisieren vermochte, so tritt beim Bull Terrier ein interessantes Phänomen ein. Sobald man ihn kennenlernt, mag man ihn. Das Wesen eines gut sozialisierten Bull Terriers lässt sich aus meinem persönlichen Kennenlernen einiger Vertreter dieser Rasse in einen Begriff fassen: Ein Clown. Etwas Clownhaftes, das ihn so liebenswürdig macht, durchzieht jede Faser dieses Hundes, auch wenn er das gerne ausnützt, um seinen Halter um die Pfote zu wickeln … Als sehr selbstbewusster Hund, durchaus auch mit Tendenz zur Sturheit, braucht er eine entsprechend gute Führung, unter der er seine Qualitäten voll entfalten kann.

Flöhe: Das sollten Sie darüber wissen

Trotz der vielfältigen Möglichkeiten der Bekämpfung von ­Flöhen sind diese Ektoparasiten bei vielen Hundehaltern noch immer ein Problem. Studien zeigen, dass bei ­nahezu jedem zweiten Hund mit einem Hautproblem, dessen ­Frauchen oder Herrchen einen Tierarzt aufsuchten, floh­bedingte Ursachen vorliegen. Zudem können Flöhe aber auch als Überträger von Krankheiten für Hund und Mensch gefährlich werden. Dass Flöhe hoch und weit springen können, ist allgemein bekannt – weniger schon, wie hoch und wie weit. Was schätzen Sie? Nun, die Antwort gibt uns eine ­wissenschaftliche Studie, welche die Sprungkraft von Hundeflöhen (Ctenocephalides canis) und Katzenflöhen (Ctenocephalides felis felis) untersucht hat. Ort dieser spannenden Untersuchung war die Abteilung für Dermatologie und Parasitologie der Ecole Nationale Veterinaire (eine tierärztliche Hochschule) im französischen Toulouse (Cadierguses 2000). Das Ergebnis der Sprungweite der ungeliebten Parasiten kann sich in Bezug auf ihre Körperlänge von nur 1-2 mm sehen lassen. Die durchschnittliche Sprungweite betrug beim Katzenfloh 19,9 cm, während sie beim Hunde­floh mit 30,4 cm signifikant weiter lag. Hinsichtlich der Sprunghöhe hatte ebenfalls der Hundefloh die Nase vorn, mit einer maximalen Höhe von 25 cm, während der Katzenfloh maximal 17 cm hoch springen konnte. Bei von Flöhen befallenen Hunden handelt es sich in rund 50% um Hundeflöhe, in 36% um Katzenflöhe und in 14% sind die Hunde von beiden Floharten befallen (Farkas 2009). Über die Häufigkeiten des Flohbefalls bei Hunden gibt es stark variierende Angaben, sie reichen von 27 bis 42% der Hunde, wobei der stärkste Flohbefall im August vorliegen soll (Beugnet 2010; Farkas 2009).

Der Hund weiß, was er von Dir will!

Neue Studie beweist intentionale Kommunikation bei Hunden

Hunde sind in der Lage, uns zu einem konkreten ­Verhalten aufzufordern. Sei es, dass sie uns die ­Leine bringen, ­damit wir mit ­ihnen Gassi ­gehen, oder dass sie bei ­einer für sie unlösbaren ­Aufgabe unsere Hilfe suchen und uns dazu sogar auffordern. ­Handelt es sich dabei lediglich um ­„vermenschlichende“­ ­Interpretationen, wie dies Hundegegner gerne ­abqualifizieren? Die hier ­vorgestellte Studie an ­Hunden und Kleinkindern kann ­eine Antwort darauf geben, wie WUFF-Herausgeber Dr. Hans Mosser zeigt. Dass Hunde in verschiedenen ­Situationen ein Verhalten zeigen, in dem sie den Menschen anschauen oder ihre Blicke zwischen dem Menschen und einem Gegenstand/Ort wechseln („alternierendes Blickverhalten“), ist in Hundehalterkreisen bekannt und auch wissenschaftlich schon mehrfach untersucht worden. Wir Hundehalter interpretieren das meist so, dass der Hund uns etwas zeigen will, ja mehr noch, dass er uns zu einer Handlung animieren will. Wenn mich beispielsweise mein Hund durch Sprünge oder sonstige Aufforderungen aus dem Wohnzimmer in die Küche lockt, sich dann vor den Tisch setzt, wo ein Korb mit alten harten Brotstücken steht (was er immer sehr gerne frisst), und dann abwechselnd zu mir und auf den Korb starrt, dann ist mir klar, dass der Hund die Absicht hat, mir zu zeigen, dass er einen Appetit auf das Brot hat und ich es ihm jetzt (gefälligst) geben soll. Eigentlich handelt es sich hierbei um zwei miteinander gekoppelte Strategien des Hundes: Einerseits um ein aufmerksamkeitsheischendes („komm und folge mir in die Küche“) und andererseits um ein zielgerichtetes Verhalten („los, gib mir schon ein Stück von dem Brot“). Weil der Hund nicht auf den Küchentisch springt (zumindest nicht, wenn ­Herrchen im Haus ist), handelt es sich dabei für ihn um eine Aufgabe, die er selbst nicht lösen kann, weil er mich dazu braucht, ihm das Brot zu geben.

Parasiten des Hundes

Würmer – sie leben im Darm, wie die bekannten Bandwürmer, aber auch im Herzen, wie die weniger bekannten Herzwürmer. Während letztere für den Hund eine meist tödliche Gefahr bedeuten (Dirofilariose), sind die Finnen einer bestimmten Bandwurmgattung lebensgefährlich für den Menschen (alveoläre Echinokokkose).

Bandwürmer Der deutsche Name „Bandwürmer" (lateinisch Cestoden) charakterisiert ihr Aussehen: Sie sind längliche und abgeflachte, also bandartige Organismen, die in regelmäßigen Abständen durch Querfurchen Einschnürungen auf­weisen. Am Ende des Bandes befinden sich voll ausgebildete und mit befruchteten Eiern prall gefüllte sogenannte „Proglottiden", die praktisch täglich nacheinander abgestoßen werden und im Kot mit bloßem Auge sichtbar sind. Form und Größe dieser Proglottiden, deren Anzahl je nach Art zwischen einigen wenigen bis zu mehr als viertausend schwanken kann, sind artspezifisch und können der genauen Identifizierung der jeweiligen Cestodenart im Labor dienen. Die Bandwürmer gehören zu den ­bekanntesten Parasiten des Darmes. Sie sind stets Zwitterwesen, und ihnen allen fehlt ein eigenes Verdauungssystem. Kein Wunder, wozu sollten sie einen eigenen Darm brauchen, wenn sie in den Därmen von Wirbeltieren leben. Ihre Nahrung ist der sie umgebende ­gelöste und angedaute Nahrungsbrei ihres Wirtstieres, den sie über ihre gesamte Körperoberfläche aufnehmen.

Die geheime Fracht der Moskitos

Dirofilaria nun auch in Österreich angekommen

Bis vor kurzem galt eine Infektion mit dem Parasiten ­Dirofilaria repens (Hautwurm) in Österreich als klassische Reisekrankheit von zudem nicht allzugroßer medizinischer Bedeutung. Stechmücken aus dem Ausland übertrugen den Parasiten auf Hunde, aber auch auf Menschen. ­Jüngste Forschungsergebnisse der Vetmeduni Vienna zeigen ­erstmals, dass der Parasit in Österreich eingeführt wurde und sich nun bei uns etablieren konnte. In Stechmücken alias Gelsen aus dem Burgenland fanden die Forscher die Larven des Parasiten. Die infizierten Stechmücken sind möglicherweise über Ost- und Südeuropa nach Österreich eingewandert.

Der Parasit Dirofilaria repens ist ein Fadenwurm, der in erster Linie das Unterhautgewebe von Hunden befällt und dort Hautknoten, Schwellungen und Juckreiz verursacht. Neben Hunden können auch Katzen, Füchse, Wölfe und Marder von einer ­Infektion betroffen sein. „Beim Menschen ­wurden in Österreich seit dem Jahr 2000 rund 16 Fälle von humaner Dirofilariose dokumentiert, die Dunkelziffer liegt aber in jedem Fall darüber", so die Forscherin Katja Silbermayr. Der Mensch ist jedoch ein sogenannter Fehlwirt, d.h. in ihm pflanzt sich der Parasit nicht fort und stellt damit keine große Gefahr dar. Silbermayr ist Tierärztin und forscht an parasitären Hauterkrankungen. Sie betont: „Die sogenannte kutane Diro­filariose ist in unseren Breiten auch bei Tierärztinnen und Tierärzten noch recht unbekannt. Daher möchten wir mit unserer Arbeit mehr Bewusstsein unter Medizinern schaffen. Knoten der Haut müssen nicht unbedingt Tumore sein, sondern können auch auf eine Diro­filariose hindeuten. Nur über die richtige Behandlung oder Prophylaxe kann die Verbreitung des Parasiten eingebremst werden."
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