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Amazing Dogs Symposium Linz

Wissenschaft trifft Praxis

Das erste Symposium über fortschrittliches und gewalt­freies Arbeiten mit Hunden war so erfolgreich, dass es dieses Jahr eine Fortsetzung gibt. Ein künftiger Fixtermin für alle, die sich für gewaltfreies Hundetraining nach dem neuesten Stand der Wissenschaft interessieren. Wir haben dem Veranstaltungs-Team ein paar Fragen gestellt: Warum ist die Wissenschaft so ­wichtig? Für die Wissenschaft gilt: ein Fakt ist nur solange Fakt, bis er durch einen besseren ersetzt wird. Dies bedeutet, es besteht ein fortlaufender Prozess der Selbstkorrektur. Ziel ist, die Umwelt so zu gestalten, dass das richtige Verhalten leicht und verstärkend ist. Für Mensch und Tier gilt gleichermaßen, dass wir die Lebens- und Lernqualität weiter verbessern können.

Brustkrebs bei Mensch & Hund

Foto: goodluz

Hunde helfen bei der Erforschung von Brustkrebs

Krebs der Brustdrüse bei Hündinnen ist dem von Menschen sehr ähnlich. Daher profitieren daran erkrankte Hunde oft auch von Behandlungsmethoden der Humanmedizin. ­Umgekehrt können wissenschaftliche Erkenntnisse, die bei Hündinnen mit Mammatumoren gewonnen werden, auch für die Humanmedizin wichtig sein. Wissenschaftler der Universität Zürich konnten zeigen, wie sehr sich diese ­Tumoren von Hund und Mensch ähneln. Krebs zählt zu den häufigsten Krankheiten nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden. Wie Menschen können auch Hunde an Brustkrebs resp. Krebs der Milchdrüsen (Mammatumoren) leiden, und diese Erkrankung von Hunden ähnelt dem Brustkrebs von Menschen viel mehr als beispielsweise Mammatumoren bei Ratten oder Mäusen. Aus diesem Grund ist die Erforschung von Mammatumoren bei Hunden auch für die Humanmedizin wichtig. Eine aktuell publizierte Studie der Universität Zürich (Ettlin 2017) zeigt nun, wie ähnlich sich die Mammatumoren bei Menschen und Hunden sind.

Krampfanfälle bei Hunden

Genetische ­Ursache bei Rhodesian ­Ridgebacks

Krampfanfälle kommen bei Hunden vergleichsweise häufig vor. Nun haben Tierneurologen für eine bestimmte Form der Epilepsie bei Rhodesian Ridgebacks einen genetischen Auslöser klar definieren können. Ursprünglich wurden Rhodesian Ridgebacks für die Löwenjagd gezüchtet. Das klingt ausgesprochen robust. Doch vor einer Anfälligkeit für schwere Erkrankungen sind die großen, kräftigen Hunde nicht gefeit: Bis zu zwei Prozent der Ridgebacks etwa leiden an einer bestimmten Form der Epilepsie. Sie ­beginnt schon bei heranwachsenden Hunden mit häufigen zunächst unerklärlichen Muskelzuckungen. Rund ein Drittel der betroffenen Tiere entwickelt dann auch im Verlauf der Erkrankung zusätzlich schwere Grand-mal-Krampf­anfälle, die also den gesamten ­Körper betreffen. Die Hunde leiden an einer generalisierten myoklonischen Epilepsie, konnten die Wissenschaftler mit einem neuartigen ­Video-EEG zeigen, das speziell für die Anwendung am Hund modifiziert wurde. Diese Methode ermöglicht die gleichzeitige Aufzeichnung von Gehirn­signalen mittels EEG (Elektro­encephalogramm) und der Aktivität der Hunde durch eine Videokamera.

2,5 cm tief­gefrorene ­Hundefreude …

Graf Barf – Ein Firmenporträt

Noch vor einigen Jahren gehörte man zu den Exoten unter den Hundehaltern, wenn man seinen Hund barfte. Heute weiß jeder, was barfen bedeutet. Es gibt viele Begriffs­definitionen aus dem Englischen. Im deutschsprachigen Raum hat sich „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ durchgesetzt. Barfen war allerdings nicht so einfach, musste man sich doch mit den erforderlichen Inhaltsstoffen beschäftigen. War ... Es war einmal ein Hund namens ­Puschel – ein Labrador und der absolute Liebling der Familie ­Hackner. Hanspeter und Michael Hackner, die beiden Inhaber und Geschäftsführer von Graf Barf®, tüftelten lange an einem hochwertigen und natürlichen Futter für ihren Hund Puschel, das einfach zubereitet werden kann. Das Ergebnis war der heutige Unternehmensgegenstand der Firma Graf Barf® – die Rohfuttermenüs aus ganzen Stücken. Das Beste besser gemacht. Vielen Hundehaltern, die ihren Hund gerne barfen wollten, aber nicht ausreichend Zeit dafür hatten, kam ­dieses Konzept gerade recht.

Assistenzhunde in Österreich

Neben den Blindenführhunden sind vor allem Servicehunde wichtige Stützen im Alltag von Menschen mit Behinderungen. Rektorin Petra Winter wies in ihrer Begrüßungsrede auf den Erfolg der Prüfstelle seit 2015 hin. 164 Assistenzhunde und 691 Therapiebegleithunde wurden bereits geprüft. Zertifizierte Helfer im Alltag Menschen mit…

Happy Dog – Ein Familienunternehmen mit Werten

Als Hundefreund kennen Sie bestimmt die Firma Happy Dog, die seit Jahrzehnten Qualitätsnahrung für Hunde ­herstellt. Wir finden es interessant, auch mal hinter die Kulissen von „Hundeunternehmen“ zu blicken. Es war einmal … in Wehringen, im schwäbischen Landkreis Augsburg im Jahr 1765. Nikolaus Müller betrieb hier eine Getreidemühle. In der Mühle von Nikolaus Müller wurde Tag für Tag jede Menge Korn zu Mehl verarbeitet. Was diese kleine Anekdote mit der Marke Happy Dog verbindet, die rund 200 Jahre später zum Leben erweckt wird und Hundenahrung herstellt? Sehr viel. Als die Getreidemühle in den 1950-er Jahren von Edmund Müller in sechster Generation geführt wurde, zeigte sich nach und nach, dass sie so wie einst nicht mehr betrieben werden konnte. Zu wenig warf sie ab. Eine Idee musste her, etwas ­Anderes als Mehl musste verkauft werden. Etwas, das den zahlreichen Bauern, die in der Region lebten, von Nutzen war. Zum Beispiel ein Futtermittel, das hochverdaulich war und sich ganz leicht lagern ließ. „Mein Vater begann damit, ­Kartoffeln auf großen Walzentrocknern zu dämpfen, aufzuschließen und zu trocknen“, erinnert sich Georg Müller. Futter für das liebe Vieh herzustellen war also beschlossene Sache.

Parson & Jack Russell-Terrier

Der Jagdhund des Herrn Pfarrer

Es gibt sie als zwei Rassen: Den Jack ­Russell Terrier und den Parson Russell Terrier. Was der Unterschied ist, woher die Namen ­stammen, wofür sie gezüchtet wurden und was man ­beachten muss, wenn man sich für diese ­Rassen interessiert, im folgenden Kurzporträt. Interessiert man sich für die Anschaffung eines Rassehundes, mit dem man selbst noch keine Erfahrungen hatte, sollte an erster Stelle eine Frage stehen: Wofür wurde die Rasse ursprünglich gezüchtet? Die Antwort darauf ist nämlich für das spätere Zusammenleben von Mensch und Hund von größerer Bedeutung als vieles andere. Hinweise zum Wesen, Charakter und Verhalten des Hundes ergeben sich nämlich zu einem großen Teil aus seiner genetischen Ausstattung, die wiederum Folge ist der züchterischen Selektion. Natürlich haben auch die Aufzucht und Erziehung des Hundes und seine Umwelt Einfluss auf sein späteres Verhalten, aber diese Faktoren können nur – in unterschiedlichem Ausmaß – verändernd wirken. Nicht aber können sie Eigenschaften hervorbringen, die im Hund gar nicht vorhanden sind, noch können sie völlig unterdrücken, was genetisch angelegt ist. Ein leicht verständliches Beispiel dafür ist eine Jagdhundrasse. Eigenschaften, die bei Jagdhunden konsequent gezüchtet werden, können bei nicht jagdlich geführten Hunden rasch zu Problemen im Alltag führen. Dann nämlich, wenn solche Hunde nicht regelmäßig ausgelastet werden. Auch der Jagdinstinkt ist natürlich ein Faktor, mit dem in der freien Natur stets zu rechnen ist, so wie beim Parson Russell Terrier und beim Jack Russell Terrier.

Soziales Verhalten beim Hund

Sind Hunde beim Futter freigiebig?

Nicht nur Menschen können anderen Artgenossen gegenüber Hilfsbereitschaft und Freigiebigkeit zeigen. Hunde spendieren ebenfalls Futter, wenn auch hauptsächlich Vierbeinern, die sie kennen. Eine neue Studie von Ver­haltensbiologinnen des Messerli Forschungsinstitutes der Vetmeduni Vienna bestätigte nun dieses ­prosoziale Ver­halten der Vierbeiner. Das für die Tiere wesentlich schwierigere Testverfahren bewies jedoch, dass sich der Testaufbau auf die Handlungen der Hunde auswirkt und sie schon die Anwesenheit eines Artgenossen spendabler macht. Fremden Hunden gegenüber blieben die prosozialen Vierbeiner trotzdem weniger generös. Die Studie wurde im Journal PLOS ONE veröffentlicht. Lange Zeit galt Freigiebigkeit, selbst im Familienkreis, als eindeutig mensch­liche Eigenschaft. Ratten, Schimpansen und andere Tiere zeigen jedoch ähnliches Verhalten. Ende 2015 konnten Rachel Dale und Friederike Range, Wissenschaftlerinnen vom Wolf Science Center in Ernstbrunn (Niederösterreich) und dem Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien, nachweisen, dass Hunde nicht nur sich selbst, sondern auch Artgenossen in einem einfachen Versuchsaufbau per Seilzug Leckerlis zukommen lassen. Erstmals wiesen sie dabei dieses völlig selbstlose Verhalten nach, das sie viel öfter bei bekannten Artgenossen zeigten, deutlich weniger oft aber bei fremden Hunden.
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