Egal, ob Jagen oder Hinterherjagen, bei beidem entzieht der Hund sich dem Einwirkungsbereich seines Menschen. Das kann man ändern. Anton Fichtlmeier gibt Hilfestellung. Zuerst muss man sich die Frage stellen, ob der Hund tatsächlich jagt, es sich also um einen echten Jäger handelt, oder ob er nur irgendetwas hinterherjagt und/oder etwas verjagt, also ob der Hund, ganz einfach gesagt, nur diversen Bewegungsreizen erliegt. Jagen oder Hinterherjagen –das ist die Frage Echtes Jagdverhalten zeichnet sich dadurch aus, dass der Hund tatsächlich dem Wild und dessen Spuren mit der Motivation folgt, dieses zu packen und es dann nach Möglichkeit zu töten. Ob einem Hund, egal welcher Rasse er angehört, diese Motivation innewohnt, kann erst dann mit Sicherheit gesagt werden, wenn er nachweislich Jagderfolg hatte. Ist das der Fall, bleibt dem Hundebesitzer oft nichts anderes übrig, als zukünftig diesen »echten Jäger« konsequent in Gebieten an der Leine zu lassen, wo die Gefahr besteht, dass er an Wild und dessen Spuren kommen könnte.

Fotos: Gila Fichtlmeier Das Vorstehen, also das Erstarren des Jagdhundes wurde bewusst angezüchtet. Unser Weimaraner „Franzl“ steht ein Rebhuhn vor. Auch ein Jagdterrier hat Freude an Apportierübungen. Bewegungsreize bei einem jagdlich veranlagten Welpen durch ­Bälle-Werfen sollte tabu sein, dagegen bietet…