Die Leinenführigkeit ist mit Sicherheit eines der häufigsten Themen, das Hundehalter beschäftigt. Entspannt mit seinem Hund an lockerer Leine spazieren zu gehen, ist eine sehr schöne und angenehme Vorstellung, die durchaus auch zur Realität werden kann.
Zu Beginn ist es besonders wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was »Leinenführigkeit« überhaupt bedeutet. Dieser Schritt ist notwendig, um eine ganz klare Zielsetzung zu entwickeln. Selbstverständlich müssen auch die Rahmenbedingungen der Haltung des eigenen Hundes unbedingt miteinbezogen werden. So ist es natürlich völlig illusorisch anzunehmen, dass ein Welpe von Beginn an völlig entspannt an der lockeren Leine gehen wird. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ganz allgemein sind junge Hunde dazu meist nicht in der Lage, da ihnen dafür insbesondere die Umgebungsreize, die Ablenkung und die jugendliche Neugierde dazwischenkommen. Es ist daher ganz wichtig, sich gemeinsame und auch realistische Ziele zu setzen.
Unter einer Leinenführigkeit ist kein permanentes »Fuß« Gehen des Hundes, eng am Hundebesitzer mit Blickkontakt, gemeint. Dieses Verhalten dauerhaft zu setzen, wäre für eine gesunde Hundehaltung im Alltag weder erstrebenswert noch zielführend. Für eine funktionierende Leinenführigkeit hat sich eine rund 2,5 bis 5 Meter lange Leine als besonders günstig und alltagstauglich herausgestellt. So kann beispielsweise bei einem Spaziergang auf einer ruhigen Waldstraße, auf der der Hundehalter mittig geht, der Hund ganz entspannt mit einer 3 Meter langen Leine rechts und links am Straßenrand schnüffeln, ohne dass die Leine spannen würde. Das bedeutet, der Hund kann sich im...