Seit dem 15. April 2025 gilt in Österreich ein Verbot der Schutzhundeausbildung für private Personen. Auslöser dafür war ein tödlicher Hundebeißunfall 2023. Tierschutz-Organisationen begrüßen das Verbot, Hundeverbände wie der Österreichische Kynologenverband (ÖKV) kritisieren es als überzogen und undemokratisch. Das Verbot betrifft nur den privaten Sportbereich, nicht aber Diensthunde.
Die Wogen gingen hoch, als am 15. April dieses Jahres in Österreich eine Verordnung in Kraft trat, nach der die Ausübung des sogenannten Schutzhundesports verboten wurde. Konkret heißt es in dieser Verordnung: »Die Ausbildung von Hunden zu Schutzzwecken (Schutzhundeausbildung) sowie sonstige vergleichbare Ausbildungen und sportliche Aktivitäten von Hunden, die ein gegen den Menschen oder gegen von Menschen getragene Gegenstände gerichtetes Angriffsverhalten oder gegen den Menschen gerichtetes Beißtraining beinhalten, sind verboten.« Auslöser der Diskussion war ein schwerer Beißunfall in Oberösterreich im Jahr 2023. Dabei attackierten drei Hunde eine 60-jährige Joggerin, die bei dem Hundeangriff tödlich verletzt wurde. Eine Tierschutzorganisation hatte damals aus dem Internet gespeicherte Fotos veröffentlicht, auf dem angeblich Hund Elmo beim Schutzhundetraining gezeigt wurde. Die Besitzerin von Elmo hat dies jedoch stets dementiert. Dennoch schrieb die Tagespresse Headlines wie »Elmo wurde auf Schärfe abgerichtet«. Die Lobby hinter dem Verbot argumentiert in erster Linie mit heimlich aufgenommenen Videos, in denen tierschutzwidrige Szenen beim Schutzdienst zu sehen sind. Als echter Hundefreund und Tierschützer würde man aber eher die handelnden Personen auf dem Video zur Verantwortung ziehen bzw. Anzeige erstatten anstatt eine ganze Sportart zu bekriegen.
Jedenfalls ist seither...