Sicher reisen – Welche Impfungen bei Hunden?

Von Dr. Hans Mosser

Immer häufiger wird diskutiert, ob und wie oft Hunde geimpft werden sollen. Tatsache ist, dass Schutzimpfungen bei den Hunden zu den wichtigsten Maßnahmen zählen, um Infektionskrankheiten wie Parvovirose, Staupe, ansteckende Leberentzündung, Leptospirose und Tollwut vorzubeugen. Wichtig ist dabei, dass es nicht »den Impfplan für alle Hunde« gibt, sondern dass dies vielmehr ein individuelles Abwägen der konkreten Situation (Lebensbedingungen, Gesundheitszustand, Reisetätigkeit usw.) erfordert. Unumgänglich ist für reisende Hunde jedenfalls die Tollwutimpfung, die bei Grenzübertritten nachgewiesen werden muss.

Noch vor ca. 60 Jahren verstarben hunderttausende Hunde in Europa an Staupe, da es damals noch keine Impfung gegen diese lebensbedrohliche Infektionskrankheit gab. Dank der Impfprophylaxe haben inzwischen viele gefährliche Krankheiten für den Hund ihren Schrecken weitestgehend verloren. Jedoch zirkulieren bei uns nach wie vor Krankheitserreger wie das Staupevirus oder das Canine Parvovirus, die regelmäßig durch den Import von Hunden aus dem Ausland eingeschleppt werden. Und bei Campingreisen ins Ausland muss ebenfalls mit diesen Erregern gerechnet werden.

Impfen ja, Überimpfung aber vermeiden

Gegen welche Krankheiten sollte mein Hund geimpft sein? In welchen Intervallen müssen die Impfungen verabreicht werden und sind neben diesen zusätzliche Impfungen notwendig? Ein tierärztliches Informationsgespräch ist notwendig, um zu entscheiden, ob die Grundimmunisierung, z. B. gegen Staupe oder Hepatitis, ausreicht oder ob der Vierbeiner zusätzlich Wahlimpfungen, z. B. gegen Zwingerhusten oder gegen Leishmaniose, erhalten sollte. Letzteres ist v.a. bei Reisen nach...

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